Interview mit unserem neuen Regisseur Erik Oosterveld.... Erik Oosterveld ist seit dieser Saison der neue Regisseur des Laientheaters Lindenblatt. Wir freuen uns, dass er uns dabei begleitet, Theater lebendig werden zu lassen. Gerne möchten wir ihnen unseren neuen Macher hinter den Kulissen etwas genauer vorstellen. Erik Oosterveld ist seit 2009 Mitglied des Lindenblattes, er ist Schulischer Heilpädagoge und begleitet in Schulklassen Kinder mit Unterstützungsbedarf. Erik, was hat dich an der Aufgabe als Regisseur besonders gereizt?
So ganz genau weiss ich das auch nicht. Jedenfalls entstehen beim lesen immer viele Bilder in meinem Kopf. Irgendwie hoffe ich als Regisseur diese Bilder mit Hilfe der Schauspieler in reale Bilder umzusetzen und mit der Gruppe an der Machbarkeit dieses Vorhabens zu wachsen. Wie hast du dich auf die Regiearbeit vorbereitet? Ich habe einigen Regisseuren bei der Arbeit zugeschaut und so entstand bei mir der Wunsch, es auch mal zu probieren. Dann habe ich einen Regiekurs gemacht, der mir einiges an Technik und Hintergrundwissen vermittelte. Schliesslich gehe ich nun noch öfter ins Theater und schaue ganz genau hin, wo und wie die Arbeit des Regisseurs erkennbar ist. Was sind die besonderen Herausforderungen an die Regiearbeit mit Laiendarstellern? Der Laienschauspieler kommt nach einem mehr oder weniger anstrengenden Arbeitstag in seiner Freizeit, abends zum Üben und muss vielleicht zuerst noch etwas loswerden oder ankommen. Dann wird höchstens 2 Stunden geprobt. Danach sehen wir uns eine Woche lang nicht und fangen wieder mit einer neuen Probe an. Der Spass und die gute Stimmung in der Gruppe (die bei uns sehr gut ist) sind sehr wichtig als Motivation überhaupt mitzumachen. Aus diesem Grund (weil es uns viel Spass macht) spielen wir auch Anfangs Jahr jeweils 7 bis 8 Vorstellungen. Wie war der Wechsel vom Schauspieler zum Regisseur für dich? Sehr gut, obwohl es mich manchmal schon juckt selber zu spielen. Ich habe das Gefühl, dass ich von den anderen Schauspielern akzeptiert werde, auch wenn sie hier und da noch etwas Geduld mit mir haben müssen und nicht immer genau verstehen was ich meine und was ich mir vorstelle. Hast du besondere Ziele? Ich möchte die Schauspielern motivieren über sich selber hinaus zu wachsen und ihnen ein Erfolgserlebnis vermitteln. Darüber hinaus möchte ich den hoffentlich zahlreichen Zuschauern einen vergnüglichen Abend bescheren, bei dem sie sich unbeschwert amüsieren und ihren Alltag für ein paar Stunden vergessen können. Was wünschst du dir für deine Zukunft und für die Zukunft des Laientheaters? Für mich habe ich keine besonderen Ziele, ausser meine Arbeit gut zu machen. Für die Theatergruppe wünsche ich mir noch ein paar Zuschauer mehr. Zwar machen wir Theater, weil es uns Spass macht, aber der Aufwand und Einsatz ist enorm und ein grosser Publikumsaufmarsch als Anerkennung ist eine Motivation weiter auf diesem ansprechenden Niveau Theater zu machen. Besten Dank für das Interview. Andrea Moret Allemann
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