Am Anfang der „Probenarbeit“, also nachdem sich die Stückwahlkommission auf ein Stück hat einigen können, wird das Stück gelesen... ...und dann die Rollen verteilt. Zum Glück verlief die Rollenverteilung diese Jahr in gutem Einverständnis und niemand musste enttäuscht nachhause gehen. In einem ersten Durchgang haben wir das ganze Stück der Spur nach durchgespielt, dann kamen die grossen Sommerferien und damit die Zeit zum Selbststudium. Dieses Jahr war wirklich sehr erstaunlich, wie diszipliniert auswendig gelernt wurde. Warum ist dieses den Text auswendig können so wichtig? Es sind drei Elemente, welche nebeneinander beim Theater spielen zum Tragen kommen: Die Sprache, die Handlung und die Rolle. Fehlt die Sicherheit in der Sprache, kann nicht wirklich gespielt werden und die Rolle wird nicht glaubwürdig dargestellt. Natürlich festigt sich der Text auch während der Proben, aber die Knochenbüez muss schon zuhause passieren.
Jetzt ist das so eine Sache mit dem auswendig lernen. Ich kann zum Beispiel nicht sitzend lernen. So bin ich mit meinen Walkingstöcken unterwegs und übe meine Rolle. Gottseidank wird meine Route wenig genutzt. (Also denken Sie daran, wenn Sie jemanden beim Selbstgespräch ertappen, es könnte sein, dass er eine Rolle auswendig lernt). Auf die nächste Phase freue ich mich ganz besonders. Wenn das Stück zu leben beginnt, die Pointen einen zum Lachen bringen und der Wortwitz durchdringt. Und doch ist der Weg noch lang. Ich bin aber überzeugt, dass es sich lohnen wird. Freuen Sie sich auf eine verstorbene Grossmutter, die aus ihrem Bilderrahmen heraus noch kräftig beim Geschehen mitwirken kann und auf allerlei recht schräge Vögel auf der Bühne des „Wilden Mannes“ in Aarwangen. „Das isch doch eifach Ehresach!“ Première ist wie immer der 1. Januar. Hier gehts zu den Bilder Andrea Moret Allemann, Laientheater Lindenblatt
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