Gepolter im Bärensaal: Die Theaterleute leben noch! Wir haben schon viel diskutiert darüber, ob wir uns mal an einen klassischen Text wagen könnten und wie das mit der Schriftsprache sei. Was hindert uns, das Wagnis einzugehen? Was tun, wenn der Shakespearetext zwar fehlerfrei und einigermassen akzentfrei gelesen wird, aber trotzdem nicht so tönt, wie wir es gerne möchten? Das Thema Sprache und Sprachgestaltung, nicht nur im Schriftdeutschen, auch in der Mundart beschäftigte uns immer wieder. Seit einiger Zeit sind wir ein konstantes Team und entwickeln uns weiter. Deshalb wollten wir uns gemeinsam dem Thema Sprache etwas intensiver widmen.
Es ist uns gelungen, mit Peter Bamler einen langjährigen Profischauspieler zu verpflichten. Am 9. und 10. Juni haben wir uns im Bären getroffen. Es waren zwei sehr reichhaltige, intensive Tage. Peter Bamler hat aus seiner Schauspielaus-bildung und aus seinen praktischen Erfahrungen (unter anderem einer Haupt-rolle im Solothurner Freilichttheater „Gasstreit“ 2011) schöpfen können und uns fundiert, unterhaltsam und intensiv mit Übungen, Improvisationen und Wissens-wertem zu Atmung, Sprechtheorie, Körperhaltung, Emotionen und - und - und - geschult. Wir haben viel Theorie mitnehmen können, waren aber auch selber gefordert. Es hat Spass gemacht, bewegt und beeinflusst nun sicher unsere weitere Theaterarbeit. Was interessiert es mich denn, werden Sie nun denken, was so ein Theater-training im Detail umfasst? Viel spannender ist doch die Frage, ob die Theaterleute dadurch wirklich soviel besser werden! Nun, dann besuchen Sie doch einfach eine unserer nächsten Vorstellungen und legen Sie ein besonderes Augenmerk auf die Sprache. Ab Neujahr 2013 geht’s damit nämlich auf grosse Fahrt, auf dem Schnelldampfer Columbus nach New York - oder, wie das Stück heisst: „Mit Volldampf dernäbe“! Andrea Moret Allemann
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